Wie gesund sind Instant Suppen? Ein Vergleich - Street Soup
Street Soup Magazin

Wie gesund sind Instant Suppen? Ein Vergleich

Packung auf, Gewürze drauf und dazu heißes Wasser: Fertig ist die klassische Instant-Nudelsuppe. Was in Asien wegen ihrer Einfachheit sehr beliebt ist, gehört auch in Deutschland zum Sortiment in jedem Supermarkt. Marken wie Yum Yum, Nissin oder Knorr bieten eine Vielzahl von Geschmacksrichtungen dieser Fertiggerichte. So einfach – so lecker – so gesund… oder? Dieser Frage gehen wir in folgendem Ratgeber nach!

In diesem Artikel erfahrt ihr:

  • Was Lebensmittel gesund macht, 
  • wie gesund Instant Suppen wie Yum Yum sind,  
  • wie oft man Instant Suppen essen darf,  
  • welche Zutaten in einer Instant Suppe enthalten sein können und  
  • vergleichen die Nährstoffe zwischen Yum Yum und Street Soup.  

Was macht Lebensmittel eigentlich gesund?

Lebensmittel sind gesund, wenn sie nährstoffreich sind und dich unter anderem mit Vitaminen, sättigendem Eiweiß und Ballaststoffen versorgen. Gesunde Lebensmittel sind – wie eine gesunde Ernährung allgemein – abwechslungsreich in ihrer Zusammensetzung. Zusammenfassend kann man sagen, dass Lebensmittel besonders gesund sind, wenn sie folgende Nährstoffe enthalten:

  • Eiweiß: Dient als Bausteine für Zellen, Gewebe und Organe und sind an der Reparatur und dem Wachstum von Körpergewebe beteiligt.
  • Kohlenhydrate: Sie sind die primäre und kurzfristige Energiequelle des Körpers und bilden die Basis für ein gesundes und energiereiches Leben.
  • Fette: Dienen als langfristige Energiequelle, helfen bei der Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen und unterstützen bei der Hormonproduktion.
  • Vitamine: Spielen bei einer Vielzahl von Körperfunktionen eine wichtige Rolle, darunter die Erhaltung von Haut, Knochen und des Immunsystems.
  • Mineralien: Unterstützen das Knochenwachstum, regulieren den Blutdruck und halten einen gesunden Herzrhythmus aufrecht.

Weitere gesundheitsfördernde Nährstoffe sind etwa Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren, die essentiell für wichtige Prozesse im Körper sind. All diese Nährstoffe wirst du primär in frisch zubereiteten Lebensmitteln finden. Fertigprodukte wie die meisten Instant Suppen, zuckerreiche Schokolade und Snacks enthalten hingegen oftmals kaum Nährstoffe und gelten damit als ungesund.

Wie gesund sind Instant Suppen wie Yum Yum?

Yum Yum Instant Suppen gelten als ungesund und das aufgrund ihrer mangelnden Nährstoffbalance und ihrer zahlreichen Zusatzstoffe. Unter den Zusatzstoffen befinden sich beispielsweise Palmöl, Geschmacksverstärker, Verdickungsmittel, und sogar teils Kaffeeweißer als Farbstoff. Wer eine Zutatenliste sieht und plötzlich mit unaussprechlichen Buchstaben-Zahlen-Kombinationen konfrontiert wird, steht höchstwahrscheinlich vor einem ungesunden Produkt.

Unter anderem aufgrund ihrer Zutatenliste sind Instant Suppen wie Yum Yum laut einer Studie aus dem Jahr 2017 (Huh et al., 2017, S. 232-239)[1] ungesund: Koreanische Studierende, die mehr als 3 mal die Woche Instant Suppen gegessen haben, kämpften später mit einem höheren Taillenumfang, höheren Triglycerid- und LDL-Cholesterinwerten sowie einem niedrigeren HDL-Cholesterinwert, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Das entspricht den Ergebnissen einer vorangegangen Studie aus dem Jahr 2014 (Shin et al., 2014, S. 1247-1255)[2], die besonders bei Frauen ein höheres Risiko für das Entstehen des metabolischen Syndroms und Bauchfettleibigkeit entdeckte.

Wie oft darf man Instant Suppen essen?

Bei Instant Suppen wie Yum Yum gilt: Je seltener, desto gesünder. Es gibt zwar keine genaue Zahl, weil jeder Körper individuell ist und Nahrungsmittel unterschiedlich schnell verwertet. Dennoch sollten Instant-Nudelsuppen nicht zu häufig auf deinem Speiseplan stehen. Bereits ab zwei solcher Mahlzeiten in der Woche stellen sich nämlich langfristig oftmals gesundheitliche Probleme wie Bluthochdruck oder Schäden an Herz und Nieren ein.

Zutatenliste: Was ist drin in Instant Suppen wie Yum Yum?

Die genaue Zutatenliste von Instant Suppen wie Yum Yum variiert je nach Hersteller und Geschmacksrichtung. In der Geschmacksrichtung „mit Ente / Duck Geschmack“ befinden sich bei Yum Yum beispielsweise folgende Zutaten:

  • Weizenmehl: Hauptbestandteil der Nudeln, aus denen die Suppe besteht.
  • Palmöl (enthält Antioxidationsmittel: E319, E320): eine Fettquelle und Konservierungsmittel.
  • Tapiokastärke: Bindemittel und Verdickungsmittel.
  • Salz: Geschmacksverbesserung und Konservierung.
  • Zucker: Geschmacksverbesserung und Konservierung.
  • Gemüse (Knoblauch, Frühlingszwiebeln): getrocknetes Gemüse, das als Geschmacks- und Nährstoffquelle dient.
  • Geschmacksverstärker: E621, E631, E627 als Substanzen, die den Geschmack verbessern sollen.
  • Gewürze (Chili, Zimt, Pfeffer, Sternanis): Gewürze für einen intensiveren Geschmack.
  • Maisstärke: Bindemittel und Verdickungsmittel.
  • Säureregulatoren: E500, E452, E451 als Substanzen zur Regulierung des Säuregehalts.
  • Säuerungsmittel: E296: ein Säuerungsmittel.
  • Farbstoff: E150C, ein Farbstoff, der der Suppe eine dunkle Farbe verleiht.
  • Korianderpulver: Gewürz für Geschmack und Aroma.
  • Aroma (enthält Soja): zugesetztes Aroma.
  • Verdickungsmittel E466: Verdickungsmittel für eine festere Konsistenz.
  • Hefeextrakt: Geschmacksverstärker und Aromastoff, der aus Hefe gewonnen wird.

Neben gesunden Bestandteilen wie Gemüse oder Gewürze sind hier also zahlreiche Stoffe zugesetzt, die nicht natürlichen Ursprungs sind. Das gilt besonders für die Zusatzstoffe, die sich hinter Bezeichnungen wie „E319“ verstecken:

  • E319: Tertiär-Butylhydrochinon (TBHQ), ein Antioxidationsmittel, das mit Problemen mit dem Immunsystem in Verbindung gebracht wird.
  • E320: Butylhydroxyanisol (BHA), ein Antioxidationsmittel, das in Verdacht steht, das Krebsrisiko zu erhöhen.
  • E621: Mononatriumglutamat (MSG), ein Geschmacksverstärker, der mit Asthma, Kopfschmerzen und andere gesundheitliche Probleme in Verbindung gebracht wird.
  • E631: Dinatriuminosinat, ein Geschmacksverstärker, der oft zusammen mit MSG verwendet wird, um den Geschmack zu verstärken.
  • E627: Dinatriumguanylat, ein Geschmacksverstärker, der oft zusammen mit MSG und E631 verwendet wird, um den Geschmack zu verbessern.
  • E500: Natriumcarbonat, ein Säureregulator und Backtriebmittel.
  • E452: Natriumpolyphosphat, ein Säureregulator und Emulgator, der zu Nierenschäden und erhöhtem Blutdruck führen kann.
  • E451: Triphosphate, ein Säureregulator und Emulgator, der ebenfalls zu Nierenschäden und erhöhtem Blutdruck führen kann.
  • E296: Apfelsäure, ein zugesetztes Säuerungsmittel, das bei empfindlichen Mägen Beschwerden und Durchfall verursacht.
  • E150C: Zuckerkulör, ein zugesetzter Farbstoff, der mit Krebs in Verbindung gebracht wird.

Diese Farbstoffe, Stabilisatoren und Emulgatoren sind Warnsignale für die eigene Gesundheit. Hinter ihnen stehen chemische Prozesse, die in einem Ramen oder einer Nudelsuppe eigentlich nichts verloren haben. Wenn du daher mal eine solche Instant-Suppe konsumierst, solltest du unbedingt die Zutatenliste auf der Verpackung sorgfältig lesen. So verschaffst du dir ein besseres Verständnis darüber, welche Inhaltsstoffe enthalten sind.

Yum Yum und Street Soup: der Vergleich

Wir wollen an dieser Stelle den Beweis antreten, dass Instant Suppe nicht gleich Instant Suppe ist. Dafür vergleichen wir die Nährwertangaben von einer Portion Yum Yum mit Ente mit einer Street Soup Tomate. Beide Angaben sind auf 300 ml gerechnet, also einer üblichen Portionsgröße:

Nährwertangaben
Street Soup Tomate (pro Portion, 300 ml)
Yum Yum mit Ente (pro Portion, 300 ml)
Energie
183 kcal
230 kcal
Fett
2,4 g
8,7 g
- davon gesättigte Fette
0,23 g
4,2 g
Kohlenhydrate
30,5 g
15 g
- davon Zucker
6,9 g
1,4 g
Eiweiß
10 g
3,8 g
Salz
1,8 g
2,7 g
Zusatzstoffe
keine
E319, E320, E621, E631, E627, E500, E452, E451, E296, E150C, E466

Im direkten Vergleich ist Street Soup somit gesünder. Sie hat mehr Proteine, weniger Kalorien, Fett (insbesondere gesättigte Fette!), Salz und ist frei von Zusatzstoffen. Die verhältnismäßig hohe Menge an Kohlenhydraten erklärt sich durch die Zutatenliste:

  • Trockenes Kichererbsenpüree (92,6%),
  • Tomaten (12%),
  • Paprika,
  • Meersalz,
  • Zwiebeln,
  • Basilikum,
  • Chili,
  • Kreuzkümmel,
  • Zucker,
  • rote Bete.

100 g reine Kichererbsen enthalten bereits 44,3 g Kohlenhydrate und 1,2 g Zucker. Die Zugabe von roter Bete und Zucker sorgt bei dieser Sorte für einen ausgewogenen Geschmack, erhöht jedoch den Zuckergehalt. Daher sollten Menschen mit speziellen Ernährungsbedürfnissen diesen Aspekt vor dem Genuss einer Street Soup Tomate berücksichtigen.

Fazit: Klassische Instant Suppen sind ungesund, aber Alternativen bieten einen gesünderen Genuss

Es ist ein offenes Geheimnis, dass viele klassische Instant Suppen wegen ihrer Inhaltsstoffe und Zusatzstoffen ungesund sind. Sie sind jedoch einfach und schnell zubereitet: Nudeln, Gewürze, heißes Wasser und fertig ist die Mahlzeit. Das macht sie gerade bei viel beschäftigten oder jungen Menschen sehr beliebt. Street Soup als Instant Cremesuppe teilt diesen Vorteil, aber ganz ohne Chemie in der Zutatenliste. Sie ist somit eine gesunde Alternative, wenn es schnell gehen muss oder wenn der Heißhunger kommt.

Wenn du jetzt auf den Geschmack gekommen bist, ist das Street Soup Probier-Set ein idealer Einstieg. Das Set enthält neben Street Soup Tomate fünf weitere Geschmacksrichtungen, die ebenfalls komplett frei von Zusatzstoffen sind. Einfach, lecker und gesund: Dafür steht Street Soup!

Quellenangaben

[1]: Huh, I. S., Kim, H., Jo, H. K., Lim, C. S., Kim, J. S., Kim, S. J., et al. (2017). Instant noodle consumption is associated with cardiometabolic risk factors among college students in Seoul. Nutrition research and practice, 11(3), 232-239. doi: 10.4162/nrp.2017.11.3.232. Verfügbar unter: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5449380/ [Zugriff am 02.04.2023].

[2]: Shin, H. J., Cho, E., Lee, H. J., Fung, T. T., Rimm, E., Rosner, B., et al. (2014). Instant Noodle Intake and Dietary Patterns Are Associated with Distinct Cardiometabolic Risk Factors in Korea. The Journal of Nutrition, 144(8), 1247-1255. doi: 10.3945/jn.113.188441. Verfügbar unter: https://academic.oup.com/jn/article/144/8/1247/4571787 [Zugriff am 02.04.2023].

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